Wenn es um die Einrichtung einer neuen Arztpraxis geht, sollte man nichts dem Zufall überlassen. Wenn es um die perfekte Planung und Gestaltung Ihrer neuen Praxiseinrichtung geht, stehen wir Ihnen sehr gerne zur Seite.

Bei KAPPLER bauen wir auf den reichen Erfahrungsschatz unserer Experten, wenn es darum geht, die perfekte Lösung für Ihre neue Praxis zu finden. Mit diesem Artikel möchten wir Ihnen einen kleinen Leitfaden an die Hand geben, der die wichtigsten Fragen rund um die Praxisgründung näher beleuchtet.

 

Welche Art der Praxisgründung?

Wie groß der Gestaltungsspielraum rund um die Einrichtung Ihrer neuen Praxis ist, hängt auch davon ab, mit welcher Art von Praxisgründung Sie es zu tun haben. Das Maß an Möglichkeiten variiert von einer Praxisneugründung über eine Praxisübernahme hin zum Eintritt in eine Praxisgemeinschaft nämlich stark. Wie gut, dass wir bei KAPPLER dank unserer jahrzehntelangen Erfahrung auf dem Gebiet der Praxisplanung und Praxisgestaltung garantiert die richtige Lösung für Ihre individuelle Ausgangslage im Köcher haben – angepasst an Ihre Anforderungen und Ihr Budget.

Ein kurzer Überblick über die drei eben erwähnten Möglichkeiten:

Praxisneugründung

Die Variante der Praxisgründung mit den meisten gestalterischen Freiheiten. Hier haben Sie völlig freie Hand bei der Kreation Ihrer eigenen Marke. Sie starten mehr oder weniger bei null.

Allerdings ist bei der Neueröffnung die finanzielle Belastung am höchsten. Gleiches gilt für die Unsicherheiten im Vorfeld. Wo ist der beste Standort? Wie schnell finde ich geeignetes Personal? Wie rasch kann ich mir einen nachhaltigen Patientenstamm aufbauen?

 

Praxisübernahme

Wer eine bereits bestehende Praxis übernimmt, startet aus einer etwas komfortableren Position in die Gründungsphase, als dies bei einer kompletten Neueröffnung der Fall wäre. Der Standortfrage stellt sich nicht, der Patientenstamm existiert, das Praxisteam ist womöglich bestens eingespielt und die Anmeldung bei der KV kann ebenfalls weitergeführt werden.

Dafür sind die gestalterischen Möglichkeiten, wenn es um die Einrichtung Ihrer Praxis geht, unter Umständen geringer – stark abhängig davon, welche baulichen bzw. räumlichen Gegebenheiten vorherrschen. Die Kombination von Neuem und Bestehendem ist allerdings eine spannende Angelegenheit, aus der sich interessante Dynamiken entwickeln können.

Wir von KAPPLER haben bereits unzählige derartiger Projekte betreut und wissen genau, worauf es in diesem speziellen Fall ankommt.

 

Praxisgemeinschaft

Der Einstieg in eine Gemeinschaftspraxis bringt den großen Vorteil mit sich, dass Sie sich nur noch um sehr wenige Dinge kümmern müssen. Der Patientenstamm existiert, die Praxis ist eingerichtet, das Mitarbeiterteam funktioniert. Die geteilten Betriebskosten bedeuten eine finanzielle Erleichterung und im Krankheitsfall bzw. im Urlaub ist die Vertretung bereits im Haus (vorausgesetzt natürlich die Fachrichtung passt).

Als Nachteil kann die fehlende Möglichkeit zur Einflussnahme auf die Praxisgestaltung genannt werden. Da alles bereits vorhanden ist, muss oder kann nichts mehr gemacht werden.

 

Was sollte in einer Praxis unbedingt vorhanden sein?

Wie Ihre neue Praxis schlussendlich aussieht, hängt zu einem großen Teil auch davon ab, welche Fachrichtung Sie eingeschlagen haben. Der Grundstock ist allerdings in allen Niederlassungen gleich. Der gesamte Bedarf kann aus Gründen der Übersicht in drei große Bereiche unterteilt werden: Praxisräume, praktische Infrastruktur und medizinische Infrastruktur.

Folgende Räume sollten in Ihrer Praxis je nach Fachrichtung vorhanden sein:

  • Empfangsbereich (mit Theke)
  • Wartezimmer (inkl. Garderobe)
  • Behandlungszimmer
  • Aufbereitungsraum („Steri“)
  • Röntgenraum
  • Büro(s)
  • Personalraum
  • Personal-WC
  • Patienten-WC (achten Sie auf Barrierefreiheit!)
  • Umkleide
  • Lagerraum
  • Putzmittelraum

 

Personalraum/Personalküche

 

Hinzu kommen weitere optionale Bereiche wie etwa ein Beratungszimmer, ein Labor, eine Personaldusche, ein Mundhygieneraum etc. Ebenfalls (fast überall) wichtig: Ein Spielbereich für Kinder (mit Spielzeug!).

 

Wenn es um die praktische Infrastruktur Ihrer Arztpraxis geht, sind folgende Komponenten unerlässlich:

  • Beleuchtung
  • Internetanschluss (optional auch Telefonanschluss)
  • Büroausstattung (Schreibtische, Drehstühle, Schränke, Ablagesysteme etc.)
  • Sitzgelegenheiten für den Wartebereich
  • Ablage für Zeitschriften

 

Die medizinische Infrastruktur unterscheidet sich von Praxis zu Praxis und ist abhängig von der jeweiligen Fachrichtung. Ein Allgemeinmediziner hat andere Voraussetzungen wie ein Facharzt für Hautkrankheiten, der womöglich einen OP für ambulante chirurgische Eingriffe benötigt. Ein Zahnarzt mit angeschlossenem Zahntechniklabor wiederum hat ebenfalls andere Anforderungen an die eigene Praxis, deren Gestaltung, technische Ausstattung sowe Einrichtung.

Ein Überblick:

  • Behandlungseinheiten
  • Behandlungsstühle/-liegen
  • Röntgengeräte
  • Sterilisierungsanlage
  • Ultraschallgeräte
  • Analyse-Geräte (Blut, Stuhl, Urin etc.)

 

Insgesamt eine lange Liste an Räumen, Einrichtungsgegenständen, Geräten und Instrumenten, die in einer Arztpraxis zu finden sein müssen. Vieles muss unter einen Hut gebracht werden – und das auf optisch ansprechende Art und Weise. Schließlich sollen sich Ihre Mitarbeiter und Ihre Patienten in der neuen Praxis gleichermaßen wohlfühlen.

Mit KAPPLER haben Sie den perfekten Partner für diese große Aufgabe gefunden. Wir erstellen gemeinsam mit Ihnen ein Konzept und präsentieren Ihnen unsere Vorschläge zunächst als 3D-Visualisierung, bevor wir mit der Umsetzung beginnen.

 

hallway 3d rendering by Kappler dental design studio

3D-Viusalisierung einer Praxis

 

Neue Praxiseinrichtung: Auf dem Weg zur digitalen Arztpraxis

Die Digitalisierung der Gesellschaft schreitet in großen Schritten voran. Kein Bereich, in dem sie nicht schon längst für gravierende Umgestaltungen gesorgt hat. Der alltägliche Betrieb einer Arztpraxis stellt hier Ausnahme dar. Grob zusammengefasst geht es dabei um die Modernisierung und Verbesserung der Patientenversorgung mithilfe digitaler Tools.

Kernstück ist der Aufbau einer umfassenden Telematikinfrastruktur (TI). Die ermöglicht den digitalen und einfachen Austausch von Patientendaten im gesamten Gesundheitssystem (bei Einhaltung höchster Sicherheitsstandards).

Die wichtigsten Teilbereiche der Telematikinfrastruktur sind:

  • Management der Versichertenstammdaten
  • Management der Notfalldaten
  • Elektronisches Rezept (E-Rezept)
  • Elektronische Patientenakte (ePA)
  • Elektronischer Medikationsplan (eMP)
  • Elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eUA)
  • Kommunikation im Medizinwesen (KIM)
  • Förderung der Telemedizin (Video-Sprechstunde, Online-Befundbeurteilung – z. B. bei Röntgenaufnahmen)
  • Integration digitaler Gesundheitsanwendungen (Stichwort: Apps auf Rezept)

 

Damit all diese Dinge auch reibungslos funktionieren können, ist es wichtig, auch bei der Hardware immer auf dem neuesten Stand zu sein. Informieren Sie sich deshalb regelmäßig über anstehende Neuerungen, damit Sie vom Tempo der Digitalisierung nicht überrascht werden und Ihren Patienten stets das beste Service bieten können.

Die Digitalisierung Ihrer Arztpraxis bringt grundsätzlich zahlreiche Vorteile mit sich. Wie jede andere Veränderung, ist sie aber keine Sache von Schwarz und Weiß. Auch hier existieren Graustufen. Zwar nicht direkt Nachteile, aber immerhin Punkte, die man im Hinterkopf bzw. im Auge behalten sollte. Wir haben deshalb abschließend eine praktische Übersicht über die verschiedenen Aspekte für Sie zusammengestellt.

 

Einrichtung für die Praxis: Die Finanzierung

Wer seine Praxis neu einrichten und die notwendigen Praxismöbel kaufen möchte, braucht Geld. Wie viel, das hängt wie erwähnt von der Art der Praxisgründung ab. Es ist daher von integraler Wichtigkeit, bereits vor Beginn der Arbeiten bzw. am Anfang der Planungsphase einen Businessplan auszuarbeiten und sich streng an diesen zu halten.

  • Kauf: Das ideale Szenario. Wer so viel Geld auf dem Konto hat, der sich über die Finanzierung seiner Praxiseinrichtung keine Gedanken machen muss, kann entsprechend ohne Einschränkungen an die Sache herangehen. Aus unserer jahrzehntelangen Erfahrung wissen wir bei KAPPLER allerdings, dass dieser Fall die absolute Ausnahme
  • Kredit: Für Ärzte lohnt sich die klassische Form eines Kredits nicht unbedingt. Besser geeignet ist der sogenannte Betriebsmittelkredit. Die darüber erhaltenen Geldmittel werden zur Anschubfinanzierung in der Anfangsphase der Praxisgründung Zinsen werden dann nur auf diesen Teil schlagend, der auch tatsächlich ausgegeben wurde.
  • Leasing: Geht es rein um die Möbel für Ihre neue Praxis, ist ein Leasing-Modell keine gute Option. Möchten Sie aber medizinische Geräte finanzieren, ist das Leasing auf jeden Fall eine Überlegung wert. Die monatliche Rate sinkt mit der Vertragslaufzeit und kann zudem steuerlich voll abgesetzt

 

Vonseiten des Bundes und der Länder gibt es übrigens umfassende Finanzierungshilfen für die Etablierung einer neuen Arztpraxis. Die Programme unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland teilweise deutlich, weshalb wir an dieser Stelle nochmals wiederholen möchten: Informieren Sie sich bereits im Vorfeld darüber, welche finanzielle Unterstützung Sie in etwa erwarten können und lassen Sie das Ergebnis in Ihre Planungen miteinfließen.

 

Die eigene Praxis einrichten: Unser Fazit

Eine Arztpraxis zu eröffnen ist ein herausforderndes Projekt. Eines, in dessen Verlauf Sie eine Unmenge an Entscheidungen treffen müssen. Mit unserer Expertise helfen wir von KAPPLER Ihnen gerne dabei, die passende Einrichtung für Ihre neue Arztpraxis zu finden und so einen Ort zu schaffen, an dem sich Ihre Patienten und Ihre Mitarbeiter gleichermaßen wohlfühlen.